Helga Hengge

Helga Hengge

#MysteriousWomen

Die Videoreihe über selbstbewusste, inspirierende Frauen, die Marc Cain im Rahmen des Projektes „Mysterious Women“ porträtiert, wird mit Helga Hengge weitergeführt. Die Frauen haben alle unterschiedliche Ziele und einen unterschiedlichen Werdegang, aber eines gemeinsam: Sie wissen, was sie wollen und können, von Leidenschaft angetrieben, alles erreichen. Helga Hengge ist die erste deutsche Frau, die den Mount Everest bezwungen, d. h. sowohl den Aufstieg als auch den Abstieg erfolgreich gemeistert hat. Außerdem ist sie die erste Deutsche auf allen „Seven Summits“, den jeweils höchsten Gipfeln eines jeden Kontinents. Ursprünglich zum Klettern und Bergsteigen kam sie im Jahre 1996, als sie einen Ausgleich zu ihrem turbulenten Job als Modejournalistin in New York suchte.
Der Videodreh und das Interview finden beim Brauneck-Gipfelhaus in 1.540 m Höhe und Blick über die Karwendel-Gebirgsgruppe statt. Helga Hengge klettert am Berg für die Aufnahmen und berichtet danach in ihrem liebsten Marc Cain Outfit von ihren Erlebnissen beim Höhenbergsteigen. Die erfolgreichste Gipfelstürmerin Deutschlands ist eine charismatische Frau, die ihre Zuhörer schnell in ihren Bann zieht. Von ihren Erzählungen, die ihre Leidenschaft für das Bergsteigen widerspiegeln und die sie mit leuchtenden Augen vorträgt, geht eine Sogwirkung aus, der man sich nicht entziehen kann. Es entsteht das Gefühl, selbst dabei zu sein und alles hautnah mitzuerleben.
Helga Hengge erinnert sich an die große Faszination und Anziehungskraft, die vom Mount Everest ausgeht, der auch „Muttergöttin der Erde“, „Stirn des Himmels“ und „Mutter des Universums“ genannt wird. An den magischen Moment auf dem Gipfel, das tiefe Blau des Himmels, das Leuchten des Schnees und das unbeschreibliche Gefühl, ganz bei sich selbst zu sein. Aber auch die nachdenklichen Momente kommen nicht zu kurz, die physischen und psychischen Herausforderungen beim Extrembergsteigen, die mit Entschlossenheit, Begeisterung, Mut und dem Vertrauen in die eigene Kraft und Stärke gemeistert werden. Die Besteigung des höchsten Berges der Erde (8.848 m) im Jahr 1999 hat insgesamt 2 Monate in Anspruch genommen. Diese Zeit wird benötigt, um den Körper an den niedrigen Sauerstoffgehalt der Luft in solch schwindelerregenden Höhen zu gewöhnen und sich an die klimatischen Bedingungen anzupassen. Die letzte Etappe vom letzten Camp aus nahmen die Teilnehmer der Expedition um Helga Hengge ab Mitternacht in Angriff, so dass der Gipfel frühmorgens erreicht wurde. Die Verweildauer auf dem Dach der Welt betrug insgesamt nur 1 Stunde und war damit schon viel länger, als eigentlich üblich, denn es ist wichtig, die „Todeszone“ (über 7.500 m) schnell wieder zu verlassen und den Abstieg zu beginnen.
Helga Hengge
Nach dem Mount Everest hat Helga Hengge noch viele weitere Berge erklommen. Ihre besondere Leidenschaft gilt dabei Bergen, zu denen man weit reisen muss. Daher verwundert es nicht, dass ihr liebstes Abenteuer die Expedition zum Mount Vinson (4.892 m) in der Antarktis war. Ihr neues Ziel, an dem sie derzeit arbeitet, ist die Besteigung der „Heiligen Berge“, die auf der ganzen Welt zu finden sind. Helga Hengge lebt heute in München und hat zwei Kinder – Luca und Marie. Sie hat bereits 3 Bücher geschrieben und hält Inspirations-Seminare zum Thema Mount Everest.