Zum Interview erscheint Eva Gengler in
den frisch bezogenen Räumen ihrer Erlanger
Unternehmensberatung enableYou. Sie
lacht, als sie davon erzählt, dass sie gerade
noch Möbel aufbauen. Trotzdem nimmt sie
sich die Zeit für das Gespräch und erklärt
erstmal, was enableYou ist: „Wir sind eine
Organisations- und IT-Beratung und enablen
Unternehmen und Start-ups zu mehr
Liebe, Sinn und Wachstum“, sagt sie. Die
Arbeitsweise bei enableYou ist außergewöhnlich:
„Wir sind zu zehnt, Hierarchien
gibt es bei uns nicht. Stattdessen setzen wir
auf Schwarmintelligenz.“ Jeder könne jede
Entscheidung treffen. Das fördere das Verantwortungsbewusstsein
und bringe auch
bessere Ergebnisse.
Eva Gengler jedoch auf nur diese eine Job-Facette zu beschränken, wäre die reinste Untertreibung. Die 32-Jährige ist noch so vieles mehr: Expertin für Künstliche Intelligenz, Wissenschaftlerin, Vorständin, Speakerin, Künstlerin. „Ich habe das Talent, mir viel aufzuhalsen. Aber diese Abwechslung erfüllt mich sehr“, sagt sie und strahlt. Neben der Freude an ihren Aufgaben ist es ein besonderer Traum, der sie antreibt: die Welt ein Stück gerechter zu machen. Mit einer gleichberechtigten Unternehmenskultur und vor allem mit gerechter KI.
Eva Gengler jedoch auf nur diese eine Job-Facette zu beschränken, wäre die reinste Untertreibung. Die 32-Jährige ist noch so vieles mehr: Expertin für Künstliche Intelligenz, Wissenschaftlerin, Vorständin, Speakerin, Künstlerin. „Ich habe das Talent, mir viel aufzuhalsen. Aber diese Abwechslung erfüllt mich sehr“, sagt sie und strahlt. Neben der Freude an ihren Aufgaben ist es ein besonderer Traum, der sie antreibt: die Welt ein Stück gerechter zu machen. Mit einer gleichberechtigten Unternehmenskultur und vor allem mit gerechter KI.
Im Hauptjob promoviert Eva Gengler
an der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg zu feministischer KI,
die sich für alle gleichermaßen stark macht
– besonders für benachteiligte Menschen.
Eine Thematik, die ihr Leben seit dem Studium
prägt und sich wie ein roter Faden
durch all ihre Projekte zieht. „Für den Master
schrieb ich über die ,Ethische Implikation von KI im Recruiting‘. Als ich dazu über den bekannten Amazon-Fall las, hat
mich das Thema nicht mehr losgelassen“,
erzählt sie. Amazon setzte vor einigen Jahren
KI zum Scannen von Lebensläufen ein,
bis herauskam, dass Frauen automatisch
aussortiert wurden – weil als Grundlage
vor allem die Lebensläufe von Männern
dienten. „Das war natürlich nicht so gewollt.
Und seitdem interessiert mich, wie
man KI gerechter einsetzen kann“, sagt sie.
Zum Interview erscheint Eva Gengler in
den frisch bezogenen Räumen ihrer Erlanger
Unternehmensberatung enableYou. Sie
lacht, als sie davon erzählt, dass sie gerade
noch Möbel aufbauen. Trotzdem nimmt sie
sich die Zeit für das Gespräch und erklärt
erstmal, was enableYou ist: „Wir sind eine
Organisations- und IT-Beratung und enablen
Unternehmen und Start-ups zu mehr
Liebe, Sinn und Wachstum“, sagt sie. Die
Arbeitsweise bei enableYou ist außergewöhnlich:
„Wir sind zu zehnt, Hierarchien
gibt es bei uns nicht. Stattdessen setzen wir
auf Schwarmintelligenz.“ Jeder könne jede
Entscheidung treffen. Das fördere das Verantwortungsbewusstsein
und bringe auch
bessere Ergebnisse.
Eva Gengler jedoch auf nur diese eine Job-Facette zu beschränken, wäre die reinste Untertreibung. Die 32-Jährige ist noch so vieles mehr: Expertin für Künstliche Intelligenz, Wissenschaftlerin, Vorständin, Speakerin, Künstlerin. „Ich habe das Talent, mir viel aufzuhalsen. Aber diese Abwechslung erfüllt mich sehr“, sagt sie und strahlt. Neben der Freude an ihren Aufgaben ist es ein besonderer Traum, der sie antreibt: die Welt ein Stück gerechter zu machen. Mit einer gleichberechtigten Unternehmenskultur und vor allem mit gerechter KI.
Im Hauptjob promoviert Eva Gengler an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zu feministischer KI, die sich für alle gleichermaßen stark macht – besonders für benachteiligte Menschen. Eine Thematik, die ihr Leben seit dem Studium prägt und sich wie ein roter Faden durch all ihre Projekte zieht. „Für den Master schrieb ich über die ,Ethische Implikation von KI im Recruiting‘. Als ich dazu über den bekannten Amazon-Fall las, hat mich das Thema nicht mehr losgelassen“, erzählt sie. Amazon setzte vor einigen Jahren KI zum Scannen von Lebensläufen ein, bis herauskam, dass Frauen automatisch aussortiert wurden – weil als Grundlage vor allem die Lebensläufe von Männern dienten. „Das war natürlich nicht so gewollt. Und seitdem interessiert mich, wie man KI gerechter einsetzen kann“, sagt sie.
Eva Gengler jedoch auf nur diese eine Job-Facette zu beschränken, wäre die reinste Untertreibung. Die 32-Jährige ist noch so vieles mehr: Expertin für Künstliche Intelligenz, Wissenschaftlerin, Vorständin, Speakerin, Künstlerin. „Ich habe das Talent, mir viel aufzuhalsen. Aber diese Abwechslung erfüllt mich sehr“, sagt sie und strahlt. Neben der Freude an ihren Aufgaben ist es ein besonderer Traum, der sie antreibt: die Welt ein Stück gerechter zu machen. Mit einer gleichberechtigten Unternehmenskultur und vor allem mit gerechter KI.
Im Hauptjob promoviert Eva Gengler an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zu feministischer KI, die sich für alle gleichermaßen stark macht – besonders für benachteiligte Menschen. Eine Thematik, die ihr Leben seit dem Studium prägt und sich wie ein roter Faden durch all ihre Projekte zieht. „Für den Master schrieb ich über die ,Ethische Implikation von KI im Recruiting‘. Als ich dazu über den bekannten Amazon-Fall las, hat mich das Thema nicht mehr losgelassen“, erzählt sie. Amazon setzte vor einigen Jahren KI zum Scannen von Lebensläufen ein, bis herauskam, dass Frauen automatisch aussortiert wurden – weil als Grundlage vor allem die Lebensläufe von Männern dienten. „Das war natürlich nicht so gewollt. Und seitdem interessiert mich, wie man KI gerechter einsetzen kann“, sagt sie.
Dass ausgerechnet IT zu ihrer großen
Leidenschaft wird, war lange nicht
absehbar. Eva Gengler wuchs mit ihren beiden
jüngeren Schwestern in der Nähe von
Nürnberg auf, besuchte ein musisches
Gymnasium und liebte das Malen. „Das
habe ich von meinem Vater. Er hat viel mit
mir gemalt, ist mit mir klettern gegangen.
Ich war ein richtiges Papakind“, erzählt sie.
Zuhause las ihre Mutter gerne Geschichten
vor, vor allem die Bücher von Cornelia
Funke. Evas Kindheitstraum: Sie wollte
Kinderbücher illustrieren.
Auch wenn daraus bisher nichts geworden ist – bei der Kunst ist Eva Gengler geblieben. In ihrer Wohnung hat sie sich ein Atelier eingerichtet. Wenn sie malt, laufen Harry-Potter-Hörbücher, weil „der englischsprachige Vorleser so eine angenehme Stimme hat“, sagt sie. Auf ihrer Website Flavours of Colour präsentiert und verkauft sie ihre Bilder und Karten – farbgewaltige Motive, die sie mit Alkoholtinte erschafft. Scrollt man weiter nach unten, berichtet sie von ihrem Business, von der IT und der KI. „Ich bin eine Scannerin“, schreibt sie, und meint damit Menschen, die sich erst mit einer Fülle an Themen und Projekten komplett fühlen. Die eine Leidenschaft nicht nur für eine Sache haben, sondern ständig Neues ausprobieren müssen. „Das ist wie ein Drang und war nach der Schule nicht leicht. Ich empfand es als krasse Einschränkung, mich auf ein Studium und danach vielleicht auf nur einen Job festlegen zu müssen“, erzählt Gengler.
Zwei Studiengänge brach sie ab: Geowissenschaften und Lehramt – auf Dauer schien ihr beides zu eintönig. „Meine Eltern machten sich damals große Sorgen, ob ich einen Beruf finden würde.“ Erst im Nachhinein sei ihr klargeworden, dass jedes Studium viele Wege öffnen kann. Sie sei damals dem Rat ihres Vaters, einem Steuerberater, gefolgt, und habe BWL studiert. Danach kam eins zum anderen: Wirtschaftsinformatik im Master, Auslandssemester in Indien, Consulting-Jobs, Vorstandsposten bei erfolgsfaktor FRAU e. V., einem Verein, der sich für mehr Frauen in Fach- und Führungspositionen einsetzt.
Auch wenn daraus bisher nichts geworden ist – bei der Kunst ist Eva Gengler geblieben. In ihrer Wohnung hat sie sich ein Atelier eingerichtet. Wenn sie malt, laufen Harry-Potter-Hörbücher, weil „der englischsprachige Vorleser so eine angenehme Stimme hat“, sagt sie. Auf ihrer Website Flavours of Colour präsentiert und verkauft sie ihre Bilder und Karten – farbgewaltige Motive, die sie mit Alkoholtinte erschafft. Scrollt man weiter nach unten, berichtet sie von ihrem Business, von der IT und der KI. „Ich bin eine Scannerin“, schreibt sie, und meint damit Menschen, die sich erst mit einer Fülle an Themen und Projekten komplett fühlen. Die eine Leidenschaft nicht nur für eine Sache haben, sondern ständig Neues ausprobieren müssen. „Das ist wie ein Drang und war nach der Schule nicht leicht. Ich empfand es als krasse Einschränkung, mich auf ein Studium und danach vielleicht auf nur einen Job festlegen zu müssen“, erzählt Gengler.
Zwei Studiengänge brach sie ab: Geowissenschaften und Lehramt – auf Dauer schien ihr beides zu eintönig. „Meine Eltern machten sich damals große Sorgen, ob ich einen Beruf finden würde.“ Erst im Nachhinein sei ihr klargeworden, dass jedes Studium viele Wege öffnen kann. Sie sei damals dem Rat ihres Vaters, einem Steuerberater, gefolgt, und habe BWL studiert. Danach kam eins zum anderen: Wirtschaftsinformatik im Master, Auslandssemester in Indien, Consulting-Jobs, Vorstandsposten bei erfolgsfaktor FRAU e. V., einem Verein, der sich für mehr Frauen in Fach- und Führungspositionen einsetzt.
Dass ausgerechnet IT zu ihrer großen
Leidenschaft wird, war lange nicht
absehbar. Eva Gengler wuchs mit ihren beiden
jüngeren Schwestern in der Nähe von
Nürnberg auf, besuchte ein musisches
Gymnasium und liebte das Malen. „Das
habe ich von meinem Vater. Er hat viel mit
mir gemalt, ist mit mir klettern gegangen.
Ich war ein richtiges Papakind“, erzählt sie.
Zuhause las ihre Mutter gerne Geschichten
vor, vor allem die Bücher von Cornelia
Funke. Evas Kindheitstraum: Sie wollte
Kinderbücher illustrieren.
Auch wenn daraus bisher nichts geworden ist – bei der Kunst ist Eva Gengler geblieben. In ihrer Wohnung hat sie sich ein Atelier eingerichtet. Wenn sie malt, laufen Harry-Potter-Hörbücher, weil „der englischsprachige Vorleser so eine angenehme Stimme hat“, sagt sie. Auf ihrer Website Flavours of Colour präsentiert und verkauft sie ihre Bilder und Karten – farbgewaltige Motive, die sie mit Alkoholtinte erschafft. Scrollt man weiter nach unten, berichtet sie von ihrem Business, von der IT und der KI. „Ich bin eine Scannerin“, schreibt sie, und meint damit Menschen, die sich erst mit einer Fülle an Themen und Projekten komplett fühlen. Die eine Leidenschaft nicht nur für eine Sache haben, sondern ständig Neues ausprobieren müssen. „Das ist wie ein Drang und war nach der Schule nicht leicht. Ich empfand es als krasse Einschränkung, mich auf ein Studium und danach vielleicht auf nur einen Job festlegen zu müssen“, erzählt Gengler.
Auch wenn daraus bisher nichts geworden ist – bei der Kunst ist Eva Gengler geblieben. In ihrer Wohnung hat sie sich ein Atelier eingerichtet. Wenn sie malt, laufen Harry-Potter-Hörbücher, weil „der englischsprachige Vorleser so eine angenehme Stimme hat“, sagt sie. Auf ihrer Website Flavours of Colour präsentiert und verkauft sie ihre Bilder und Karten – farbgewaltige Motive, die sie mit Alkoholtinte erschafft. Scrollt man weiter nach unten, berichtet sie von ihrem Business, von der IT und der KI. „Ich bin eine Scannerin“, schreibt sie, und meint damit Menschen, die sich erst mit einer Fülle an Themen und Projekten komplett fühlen. Die eine Leidenschaft nicht nur für eine Sache haben, sondern ständig Neues ausprobieren müssen. „Das ist wie ein Drang und war nach der Schule nicht leicht. Ich empfand es als krasse Einschränkung, mich auf ein Studium und danach vielleicht auf nur einen Job festlegen zu müssen“, erzählt Gengler.
Zwei Studiengänge brach sie ab:
Geowissenschaften und Lehramt – auf
Dauer schien ihr beides zu eintönig. „Meine
Eltern machten sich damals große Sorgen,
ob ich einen Beruf finden würde.“ Erst im
Nachhinein sei ihr klargeworden, dass
jedes Studium viele Wege öffnen kann. Sie
sei damals dem Rat ihres Vaters, einem
Steuerberater, gefolgt, und habe BWL studiert.
Danach kam eins zum anderen: Wirtschaftsinformatik
im Master, Auslandssemester
in Indien, Consulting-Jobs, Vorstandsposten
bei erfolgsfaktor FRAU e. V.,
einem Verein, der sich für mehr Frauen in
Fach- und Führungspositionen einsetzt.
Dann die Doktorarbeit zu feministischer KI
und etwa zeitgleich mit ihrem Partner die
Gründung der Unternehmensberatung
enableYou.
Im letzten Jahr kam noch der Think Tank feministAI hinzu. Dahinter steckt die Idee, eine feministische künstliche Intelligenz zu schaffen. „Datengetriebene KIs bilden aktuell bestenfalls die Realität ab, wie sie jetzt ist. Sie zeigen die Vorstellungen von Industrienationen und privilegierten Menschen. Frauen, People of Colour oder Menschen aus anderen Regionen sind zu wenig repräsentiert“, erläutert Eva Gengler. Weil KI aber lernt, kann sie sich für mehr Gerechtigkeit auf der Welt nutzen lassen. Das fängt schon im Kleinen an. In Workshops zeigt Eva Gengler zum Beispiel, wie man beim Prompten zu gerechteren Ergebnissen kommt und worauf man achten kann. „Wenn Du bei einer generativen KI eingibst: ‚Zeige mir zehn mächtige Menschen an einem Tisch‘, spuckt sie ein Bild mit zehn relativ gleich aussehenden Männern aus. Das sollte sie aber erst tun, wenn du explizit nach zehn mächtigen Männern fragst“, sagt sie. Solche Muster gelte es aufzubrechen.
Weshalb ihr das so wichtig ist? „Vielleicht wegen meines Vaters. Ich war ein bisschen Sohn-Ersatz und habe immer vermittelt bekommen, dass mir die Welt offensteht. In der Realität ist das für Frauen aber oft nicht so.“ Wann immer sie Zeit dazu findet, trifft Eva Gengler ihren Vater zum Malen. „Er freut sich, weil er findet, ich sei inzwischen besser darin als er.“ Auch die Liebe zu den Bergen hat sie von ihm. Zum Ausgleich zieht es sie immer wieder raus zu mehrtägigen Hüttenwanderungen und auf Klettersteige. „In den Bergen fühle ich mich auf angenehme Weise klein. Ich mag sie lieber als das Meer“, gesteht sie. Ob es noch mehr Träume gibt in ihrem Leben? „Kennen Sie die ‚Big Five for life‘? Dinge, die man unbedingt machen möchte? Ich habe tatsächlich auch den Wunsch, einmal auf den Mount Everest zu steigen.“
Im letzten Jahr kam noch der Think Tank feministAI hinzu. Dahinter steckt die Idee, eine feministische künstliche Intelligenz zu schaffen. „Datengetriebene KIs bilden aktuell bestenfalls die Realität ab, wie sie jetzt ist. Sie zeigen die Vorstellungen von Industrienationen und privilegierten Menschen. Frauen, People of Colour oder Menschen aus anderen Regionen sind zu wenig repräsentiert“, erläutert Eva Gengler. Weil KI aber lernt, kann sie sich für mehr Gerechtigkeit auf der Welt nutzen lassen. Das fängt schon im Kleinen an. In Workshops zeigt Eva Gengler zum Beispiel, wie man beim Prompten zu gerechteren Ergebnissen kommt und worauf man achten kann. „Wenn Du bei einer generativen KI eingibst: ‚Zeige mir zehn mächtige Menschen an einem Tisch‘, spuckt sie ein Bild mit zehn relativ gleich aussehenden Männern aus. Das sollte sie aber erst tun, wenn du explizit nach zehn mächtigen Männern fragst“, sagt sie. Solche Muster gelte es aufzubrechen.
Weshalb ihr das so wichtig ist? „Vielleicht wegen meines Vaters. Ich war ein bisschen Sohn-Ersatz und habe immer vermittelt bekommen, dass mir die Welt offensteht. In der Realität ist das für Frauen aber oft nicht so.“ Wann immer sie Zeit dazu findet, trifft Eva Gengler ihren Vater zum Malen. „Er freut sich, weil er findet, ich sei inzwischen besser darin als er.“ Auch die Liebe zu den Bergen hat sie von ihm. Zum Ausgleich zieht es sie immer wieder raus zu mehrtägigen Hüttenwanderungen und auf Klettersteige. „In den Bergen fühle ich mich auf angenehme Weise klein. Ich mag sie lieber als das Meer“, gesteht sie. Ob es noch mehr Träume gibt in ihrem Leben? „Kennen Sie die ‚Big Five for life‘? Dinge, die man unbedingt machen möchte? Ich habe tatsächlich auch den Wunsch, einmal auf den Mount Everest zu steigen.“
Dann die Doktorarbeit zu feministischer KI
und etwa zeitgleich mit ihrem Partner die
Gründung der Unternehmensberatung
enableYou.
Im letzten Jahr kam noch der Think
Tank feministAI hinzu. Dahinter steckt die
Idee, eine feministische künstliche Intelligenz
zu schaffen. „Datengetriebene KIs bilden
aktuell bestenfalls die Realität ab, wie
sie jetzt ist. Sie zeigen die Vorstellungen
von Industrienationen und privilegierten
Menschen. Frauen, People of Colour oder
Menschen aus anderen Regionen sind zu
wenig repräsentiert“, erläutert Eva Gengler.
Weil KI aber lernt, kann sie sich für mehr
Gerechtigkeit auf der Welt nutzen lassen.
Das fängt schon im Kleinen an. In Workshops
zeigt Eva Gengler zum Beispiel, wie
man beim Prompten zu gerechteren Ergebnissen
kommt und worauf man achten kann.
„Wenn Du bei einer generativen KI eingibst:
‚Zeige mir zehn mächtige Menschen an
einem Tisch‘, spuckt sie ein Bild mit zehn
relativ gleich aussehenden Männern aus.
Das sollte sie aber erst tun, wenn du explizit
nach zehn mächtigen Männern fragst“, sagt
sie. Solche Muster gelte es aufzubrechen.
Weshalb ihr das so wichtig ist? „Vielleicht
wegen meines Vaters. Ich war ein
bisschen Sohn-Ersatz und habe immer vermittelt
bekommen, dass mir die Welt offensteht.
In der Realität ist das für Frauen aber
oft nicht so.“ Wann immer sie Zeit dazu
findet, trifft Eva Gengler ihren Vater zum
Malen. „Er freut sich, weil er findet, ich sei
inzwischen besser darin als er.“ Auch die
Liebe zu den Bergen hat sie von ihm. Zum
Ausgleich zieht es sie immer wieder raus zu
mehrtägigen Hüttenwanderungen und auf
Klettersteige. „In den Bergen fühle ich mich
auf angenehme Weise klein. Ich mag sie lieber
als das Meer“, gesteht sie. Ob es noch
mehr Träume gibt in ihrem Leben? „Kennen
Sie die ‚Big Five for life‘? Dinge, die
man unbedingt machen möchte? Ich habe
tatsächlich auch den Wunsch, einmal auf
den Mount Everest zu steigen.“
CREDITS
Fotografie: Dirk Bruniecki, Art Direction: Julia Schmidt, Produktion: Vanessa Zeeh, Styling: Ines Baric, Hair & Make-up: Jasmin Endres, Fotoassistenz: Laura Ellinghoven
Fotografie: Dirk Bruniecki, Art Direction: Julia Schmidt, Produktion: Vanessa Zeeh, Styling: Ines Baric, Hair & Make-up: Jasmin Endres, Fotoassistenz: Laura Ellinghoven